Interview mit Ralph Huber im Innside Magazin

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Jazz an der Donau heißt jetzt
Bluetone – Das Festival an der Donau

Fu?nfundzwanzig Jahre lang stand das Festival unter demLabel „Jazz an der Donau“. Nun beginnt fu?r das Fest, das zu den musikalischen Highlights nicht nur in Ostbayern gehört,eine neue Zeitrechnung.

Unter dem Namen „BLUETONE (– Das Festival an der Donau)“ wird das Straubinger Musikspektakel, das schon so beru?hmte Musiker wie James Brown, Santana oder Al Jarreau u.v.m. zu Gast hatte, ku?nftig firmieren.
INNSIDE hatte Gelegenheit mit dem Festivalchef Ralph Huber ein Gespräch u?ber Geschichte und Zukunft des JAD, respektive blutone-Festivals zu fu?hren.

Was hat euch bewogen zu dieser Namensänderung? 

Eigentlich u?berlegen wir schon seit 10 Jahren. Seit der musikalischen Öffnung haben wir festgestellt, dass der Name „Jazz an der Donau“ nicht mehr so ganz zu unserem Fetsival passte. Wir haben als Avangarde-Festival angefangen und bieten nun die gesamte Bandbreite der modernen Musikstilrichtungen. Der Jazz spielte da zwar immer eine Rolle, war aber bei weitem nicht alles, was wir bieten wollten. So war es jetzt nur konsequent diesen Schritt zu tun. Fu?r die Jazzpuristen war es eben zu wenig Jazzfestival und fu?r die Besucher, die auch wegen der anderen Musik und der Stars kamen,war die Frage, was sie außer z.B. Santana erwartete schon immer schwierig auch wegen des Namens.

Geht ihr damit nicht ein großes Risiko ein? Der Name „Jazz an der Donau!“ hatte ja immerhin einen internationalen Ruf? 

Das ist sicher richtig. Aber wir haben uns mittlerweile ein so großes Stammpublikum erarbeitet, dass wir dieses Risiko nicht gescheut haben. Und die ersten Reaktionen geben uns da vollends Recht. Wir haben unerwartet viele Ru?ckmeldungen und eine hohe bis begeisterte Zustimmung zu dieser Maßname. Ich glaube, dass der Ortswechsel von Vilshofen nach Straubing schwieriger war, als nun diese Labeländerung.

Wer hat denn den Titel und das Logo gefunden? 

Das war eine Zusammenarbeit unserer beiden Agenturen Atelier & Friends und Snapshot. Die haben schon seit zwei Jahren daran rumgetu?fftelt. Den Titel hat schließlich der Christian Franz vom Atelier gefunden. Ich finde ihn sehr gelungen, mit dem Wortspiel um Bluenote und der Anlehnung an die blaue Donau, er geht auch lautmalerisch gut von den Lippen…

Hat sich sonst noch etwas verändert bei „Bluetone – Das Festival an der Donau“, wie es ganz offizell jetzt heißt? 

Es hat sich nicht wirklich etwas an der Struktur des Festivals geändert. Die Namensänderung hat uns fu?r dieses Jahr auch voll in Anspruch genommen. Man muss bedenken, dass das ganze Outfit geändert werden muss, vom Briefpapier bis zu den Transparenten.Das ist mehr, als man anfangs meint. Natu?rlich haben wir zum Vorjahr ein paar kleine Veränderungen vorgenommen, so haben wir z.B. einen anderen Caterer. Es wird sicher in Zukunft eine Weiterentwicklung geben,da bleibt man ja nie stehen. Aber fu?r heuer reicht es uns.

Zum diesjährigen Programm: Ihr habt ja wieder eine Menge musikalischen Hochgenuss zu bieten. Was ist Dein persönliches Highlight? 

Das ist natu?rlich wie immer sehr schwierig, da ich alles eigentlich hoch interessant finde. Aber ganz persönlich freue ich mich auf den gesamten Freitag, der es gewaltig in sich hat. Mit Tombone Shorty, der es ja geschafft hat, vom urspru?nglichen Jazz zum Multikulti, Rock und Hip Hop zu kommen. Und natu?rlich Mario Biondi mit Incognito. Die Soul Rebells geben dem Ganzen dann noch das Tu?pfelchen auf das I.

Hast Du einen besonderen Wunsch fu?r die nächsten 25 Jahre? 

Da gibt es eine ganze lange Liste von Musikern, die ich gerne noch nach Straubing holen möchte. Mein Traum wäre es, neben den ganzen Megafestivals als so eine Art Prestart- Festival fu?r die großen Bands zu fungieren,wo sie vor ihren großenTourneen auftreten und testen können. Bei einem so u?berschaubaren Festival wie dem unseren ist der Publikumskontakt doch viel intensiver. Und es ist kein Geheimnis, dass ich von einem Prince-Auftritt hier bei uns träume!

Auch Dir sei die INNSIDE-Frage gestellt. Mit welchem Fluss kannst Du Dich am ehesten identifizieren? 

Ihr werdet staunen, es ist nicht die Donau,sondern der Zeller See! Da finde ich die Ruhe und die Entspannung, die ich brauche und da kommen mir die besten Ideen.

Wir danken Dir fu?r das Gespräch.
Fragen und Foto : Gerd Jakobi

Das Bluetone-Programm 2012 (vom 12.-15. Juli):

Donnerstag,12. Juli Zaz
Freitag, 13. Juli: Soul Rebels Brass Band, Mario Biondi & Incognito & The Italien Players, Trombone Shorty & OrleansAvenue
Samstag,14. Juli: Miroslav Hloucal Quartett, Jonas Herpichböhms Ohropack, Lizz Wright & Raul Midón, Fourplay, Stanley Clarke & Lenny White
Sonntag,15. Juli: „The Voice of Germany“ – Gewinnerin Ivy Quainoo, Milow

Weitere Informationen unter bluetone.de und innside-passau.de 

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